Am letzten Samstag fand in Lac Megantic die sechste Station der diesjährigen Fina 10km Weltcupserie statt. Für Christian stellte dieser Wettkampf, trotz jahrelanger Erfahrung im Freiwasser, eine neue Herausforderung dar. Für ihn war es das zweite Mal, dass er einen See in gerader Linie überquerten, anstatt wie sonst im Open Water üblich auf einem Rundkurs zu schwimmen. Das Rennen wurde auf der gegenüber liegenden Seeseite im 10km entfernten Piopolis gestartet. Während des Rennens wurden die Schwimmer von einem Führungsboot geleitet und, neben zahlreichen Zuschauerbooten, vor Allem von ihren Kajaks begleitet. Dabei dienten die Kajaks nicht nur für die Sicherheit der einzelnen Schwimmer, sondern auch für ihre Verpflegung während des Rennens – diesmal waren also nicht nur die Sportler, sondern auch die Betreuer sportlich gefordert. Da es weder Pflichtbojen, noch einen fest vorgeschriebenen Weg gab, konnte jeder Sportler seine eigene Taktik wählen, was gerade im Männerfeld für einen interessanten und bis zum Ende spannenden Wettkampf sorgte.
Der Würzburger Thomas Lurz gewann in 2:15:35,10 Stunden 0,39 Sekunden vor Christian Reichert. „Das Rennen war sehr schwierig, wir hatten ab 4km sehr hohe Wellen und Wassertemperaturen um die 19 Grad. Einige Betreuer in den Kajaks mussten wegen der hohen Wellen aufgeben!!“, so Reichert. Des Weiteren war das deutsche Team dieses Jahr in einer Gastfamilie untergebracht und musste auf Matratzen auf dem Boden nächtigen.
Ende September und Anfang Oktober stehen noch die beiden letzten Weltcup Rennen in China und Hongkong auf dem Programm.
Ergebnisse 10km Weltcup Lac Megantic: hier