Nadine & Christian Reichert
Nadine & Christian Reichert 

WM Gold für Christian Reichert im Team über 5km


Die deutschen Freiwasserschwimmer sind bei der WM in Barcelona überlegen zur Goldmedaille im Team-Wettbewerb geschwommen. Über fünf Kilometer distanzierten Isabelle Härle, Thomas Lurz und Christian Reichert das zweitplatzierte Team aus Griechenland um mehr als eine Minute und Thomas Lurz machte seinen Medaillensatz 2013 perfekt.
 
Vierter Freiwasser-Wettkampftag, vierte Freiwasser-Medaille, erstes Gold. „Das war ja unglaublich“, platzt es aus einem glücklichen Freiwasser-Bundestrainer heraus. Kein Wunder, war das Team doch fast eine Minute schneller, als die Männer im Fünf-Kilometer-Einzelrennen.
 
Erst zum zweiten Mal bei einer WM gingen die Langstreckenasse als Team an den Start. Bei den Deutschen war Christian Reichert an der Spitze zuständig für Orientierung und Tempo, Thomas Lurz diente dem Team als erfahrenes Bindeglied zur im Sog der Männer schwimmenden Isabelle Härle. Ihre Zeit war es, die am Ende zählte. Kommuniziert wird über die Füße. Ein leichter Klaps bedeutet „bitte etwas langsamer“, ein ordentlicher Schlag hingegen sagt: „Leg’ mal eine Zahn zu.“ 
"Also wie sie das gemacht haben, das ist der Hammer. Die hatten so ein hohes Tempo, vom Anfang bis zum Ende, waren wie in einem Rausch, das war einfach nur geil.“Dieser Ausbruch von Stefan Lurz fasst ganz gut zusammen, warum Christian Reichert, Thomas Lurz und Isabelle Härle das erste WM-Gold für die Freiwasserschwimmer gewonnen haben. Sie schienen von Beginn an perfekt eingestellt, waren immer bemüht, den Sog für Härle optimal auszunutzen. Ganz im Gegensatz zu manch anderen Teams, die teils kreuz und quer durch den Hafen von Barcelona kraulten, ein Trio ließ seine Frau gleich hundert Meter hinter sich.

 

Härle war „einfach nur wahnsinnig froh. Ich hatte vorher immer Angst, dass ich den Jungs nicht hinterherkommen kann“, so die 25-Jährige, die als einzige Deutsche Teilnehmerin auch noch im Becken an den Start gehen wird. „Ich wusste, das Thomsen und Christian 'ne Medaille wollen und ich konnte dem gerecht werden“, ergänzte Härle schmunzelnd.
Die einzige knifflige Situation in einem sonst perfekten Rennen beschreibt Christian Reichert so: „Wir hatte die Neuseeländer und die Italiener zeitgleich eingeholt. Da hatte ich kurz überlegt, ob ich nach innen oder nach außen vorbeiziehe. Ich hab mich dann für außen entschieden, innen hätten sie uns durch die Bojen durchdrücken können“, so der Mann für die Orientierung. Das sei dann vermutlich auch die Situation gewesen, in der die Schiedsrichter die gelbe Fahne für „Team Germany“ geschwenkt haben. „Da wurde es nochmal ein bisschen eng, aber da wir vorher auch schon einiges einstecken mussten, haben wir an der Boje eben auch ein bisschen ausgeteilt, damit wir dann hinterher freie Fahrt haben.“
„Das war rundrum eine super Teamleistung, nicht nur von uns, auch von den Coaches, die uns den ganzen Weg begleitet haben, von den Beckenschwimmern, die alle da waren und der Schwimmjugend, die uns angefeuert hat. Ich glaube wir haben es uns verdient“, sagt Rekordweltmeister Lurz, dem diese Team-Medaille genauso viel bedeute, wie seine Einzeltitel: „Weltmeister werden ist immer geil, egal auf was.“                                                                            (Quelle: swim.de)
   
Bereits am letzten Montag belegte Christian einen super neunten Platz über die olympischen 10km! " Mein Ziel war unter die Top 10 zu kommen, denn dies bedeutet bei der WM in zwei Jahren die direkte Olympia-Quakifikation! Es war ein sehr hartes Rennen und mit 66 Teilnehmern war es sehr schwer auf dem engen Kurs  zu schwimmen! Ich bin aber überglücklich, dass ich mich durchsetzen konnte und neunter wurde."
  
Ergebnisse 5km Team Event:  hier
  
Ergebnisse 10km Männer: hier